<< Schriftsstellerin und Lyrikerin Ofelia Huamanchumo de la Cuba, wie wir sehen, haben Sie ein schönes neues Buch mitgebracht: Elixires de Exilio (Berlin, 2016). Wo und unter welchen Umständen wurde dieses Gedichtband konzipiert? Die Idee dieser Gedichte hatte ich schon seit ein paar Jahren. Sie ging mir ständig im Kopf herum, bis ich dann ein langes Gedicht in Form einer ‚plaquette‘, Decires de una escritora inmigrante, veröffentliche, die ich jetzt für diese kulturelle Veranstaltung in Barcelona noch einmal gebastelt habe. Die poetische Stimme hatte in den damaligen Versen gezeigt, wie groß der Schmerz ist, wenn man die Muttersprache vernachlässigen muss, weil man freiwillig ins Exil gegangen ist. Später sind mir neue Ideen eingefallen, die mich zu folgender Überlegung geführt haben: Warum ist das Exil in fremdsprachigen Ländern nicht ganz so tragisch? Ich merkte, dass die poetische Stimme vielleicht in die Falle von AMOR getappt ist. >>